Grußwort des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe große und kleine Kulturfreundinnen und Kulturfreunde!

Der Blick des Kultursommers Rheinland-Pfalz richtet sich auf die letzten 200 Jahre unserer Geschichte, vom Beginn der Industrialisierung bis heute, auf die sozialen und kulturellen Folgen der immer schneller verlaufenden Veränderungsprozesse in der Moderne. Konkrete Anlässe für unser Motto 2018 „Industrie-Kultur“ sind die beiden 200. Geburtstage von Karl Marx (Heimatstadt Trier) und Friedrich Wilhelm Raiffeisen aus dem Westerwald, dem Pionier der Genossenschaftsidee und später Bürgermeister von Neuwied-Heddesdorf.

Noch vor 200 Jahren gab es nur ganz wenige gute Straßen in deutschen Landen. Die Reisegeschwindigkeit richtete sich damals nach den Möglichkeiten von Reitern und Postkutschen. Dampfschiffe und Eisenbahn sorgten für eine erste Beschleunigungswelle, bevor Automobile und Flugzeuge dazu kamen. Das Straßenmuseum in Germersheim macht anschaulich, wie es gelang, zur heutigen Automobilität zu kommen.

Wie aber haben die Kreativen auf die Entwicklungen einer von Technik geprägten Welt reagiert? Musikerinnen und Musiker, Schriftstellerinnen und Schriftsteller, bildende Künstlerinnen und Künstler? Genau darum geht es auch im Programm des Germersheimer Kultursommers.

Ich danke der Stadt Germersheim für den erneut sehr gelungenen Beitrag zum Landeskultursommer. Ich danke allen Organisatorinnen und Organisatoren, Unterstützerinnen und Unterstützern und Mitwirkenden – und wünsche Ihnen, dem Publikum, viele Entdeckungen und spannende Erlebnisse im Kultursommer Rheinland-Pfalz 2018 – und ganz besonders im Germersheimer Kultursommer!

Ihr Prof. Dr. Konrad Wolf
Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz